Schwaben reisen gerne

Kenia – unendliche Weiten. 250 Kilometer von Nairobi entfernt durchstreifen Elefanten seit Jahrtausenden die Ebene zu Füßen des Kilimanjaro. Das lange Gras knirscht unter den schweren Schritten. Die riesige Matriarchin stoppt und sondiert rüsselschwenkend die Lage. Es ist still an diesem Morgen. Die Herde hinter ihr wartet geduldig ab. In der Ferne balgen Zebras. Sonst geschieht nichts. Doch dann gellt ein Schrei durch die Dämmerung.

„Lukas! – Lukaaas! Komm‘ schnell, sontscht verpascht Du noch des Beschte.“

„Was isch denn, Mama?“

„Do drübe stehet d’ Elefante, komm‘ schnell, mach‘ a Bild.“

„Mama, d’Batterie von dr Kamera isch blos halb voll.“

„Lukas, des isch doch jetzt egal, jetzt mach halt endlich des Bild.“

„Ja, glei. S’isch abr a bissle dunkel.“

„Egal, mach‘ jetzt. Und dr Kilimandscharo soll au mit drauf, gell.“

„Ok, i hens.“

„Isch dr Papa au drauf?

„Ja.“

„Subber, dann könne mr jetzt ja frühschtücke gange.“

Dieser Original-Dialog wurde aufgezeichnet am 13. Juni 2011 um 6.35 morgens im Amboseli Nationalpark in Kenia.

Soweit bekannt, kamen keine Tiere zu Schaden.