Allgemein
100 Tage Deutschland (Folge 1)
Mitte März bin ich nach knapp acht Jahren Afrika wieder nach Deutschland zurückgekommen. Zeit für eine Zwischenbilanz in ungeordneter Reihenfolge. (1) In Frankfurt entschuldigt sich eine Lautsprecherstimme für eine vierminütige Verspätung der S-Bahn. Der Mann neben mir murrt: „So ein Quatsch, die kommt doch immer zu spät.“ (2) Nach gefühlt drei Minuten Regen beginnt – so sicher wie das nächste Katzenfoto-Posting – allgemeines Social-Media-Geheule. … Weiterlesen
Wo ist eigentlich unser Sofa?
So oder so ähnlich lautet E.s erste Frage, wenn sie nach einem langen Bürotag nachhause kommt. Ich habe dann schon eine Webseite namens “Vesselfinder” angeworfen und nachgeschaut. All unsere Sachen stecken in einem Container. Der Container steht mit vielen anderen auf einem Schiff (das übrigens unter Panamesischer Flagge segelt. Wir können aber nichts dafür. Ehrlich). Das Schiff legte Ende März im kenianischen Hafen Mombasa ab … Weiterlesen
Hartmut und ich
Schon einmal hatte ich hier in diesem Blog bemängelt, oder sagen wir es neutraler: festgestellt, dass trotz aller Bemühungen von Suffragetten, Emanzen und sonstigen Frauenrechtlerinnen, alles beim Alten zu sein scheint. Noch immer bin ich der einzige Mann, der seinem Kind länger als ein paar Minuten bei Spielgruppe, Gartenparty oder beim ausgelassenem Herumrasen das Händchen hält. Ich hatte dabei den Beweis angetreten, dass es, zunmindest … Weiterlesen
Ganz großes Tennis
Flughafen Nairobi, Business Lounge. Ein Horrorjahr geht zu Ende. B. und Babaa dürfen endlich nach Hause. Nach Deutschland. Ich habe darüber nie etwas geschrieben. Eine Adoption ist ein rechtlicher Akt. Wollte über ein laufendes Verfahren nicht berichten. Besonders, da in Kenia Recht nicht dasselbe ist wie in Deutschland. Deshalb haben wir uns bedeckt gehalten. Nun, nach unzähligen bürokratischen Hürden, nach Rechtsauslegung nach Gutdünken, nach geradezu … Weiterlesen
Fröhliche Weihnachten
Jetzt kann ich endlich verraten, wofür dieses B. steht, von dem hier immer Rede ist: Bissspuren.
Die eingebaute Busspur
Früher hieß es, ein Mercedes verfüge über eine eingebaute Vorfahrt. Das mag oder mochte vielleicht für Deutschland gelten, nicht aber für Kenia. Wer hier protzen will, fährt dicke Toyota Landcruiser oder andere essbare Gefährte, denn wie ein Nachbar unlängst in einem überraschenden Anfall von Systemkritik sagte: “You know, these Kenyan politicians, they are eating Range Rovers for breakfast.” Doch alles protzen hilft auch dem dicksten … Weiterlesen