Nach einigem Hin und Her traf ich endlich in meiner nicht allzu großen süddeutschen Heimatstadt ein. Da ich meiner Schwester einmal ein ghanaisches Kochbuch mitgebracht hatte, schlug sie vor, daraus etwas für die ganze Familie zu kochen. Eine gute Idee, fand ich, und staunte, dass ich erst wieder 5000 Kilometer in den kalten Norden fliegen musste, um auf die naheliegende Idee zu kommen, das mal selbst auszuprobieren. Unsere Wahl fiel auf eines meiner ghanaischen Lieblingsgerichte: Red-Red.
Ghana
Sind wir nicht alle ein bisschen Ghana?
Kaum weg, breche ich mein Versprechen, nichts mehr zu schreiben und schreibe doch wieder. Nur diesmal nicht aus Accra, sondern aus London, wo ich nach meinem Abschied aus Ghana erst einmal hingeflogen bin. Dort erwartete ich mitteleuropäische Perfektion, Pünktlichkeit, Ordentlichkeit und Verlässlichkeit. An jedem anderen Tag wäre das wahrscheinlich auch so. Nur heute nicht, denn in London streiken die öffentlichen Verkehrsbetriebe. Und gleich fühle ich mich wie zuhause.