Nach „Bombenstimmung (1)“ wurde gewünscht, ich sollte meinen Humor nicht verlieren. Ehrlich, ich gebe mir jede Mühe. Doch gestern, als ich wieder einmal in meinem Lieblingscafé saß, wurde mir doch für einen Moment ganz humorlos ums Gemüt. Nicht, weil etwa jemand eine Bombe warf, sondern weil das Bombenwerfen um mich herum Tischgespräch Nummer 1 war.
Eine coole Sau
Sorry, ihr müsst jetzt noch ein paar Tage Tierberichte lesen. Dieses Mal geht es um ein ganz absonderliches Vieh, das auf Englisch so heißt wie Harry Potters Zauberschule Hogwarts, nur andersherum, nämlich Warthog, das Warzenschwein. Bedeutet das eigentlich, dass die Zauberschule auf Deutsch „Schweinswarze“ heißen müsste? Was hat sich die Rowling denn dabei gedacht? Doch das nur nebenbei.
Bombenstimmung (1)
Noch ist das Paradies nicht abgebrannt, aber es riecht schon etwas brenzlig. Die kenianische Armee hat vergangene Woche die Grenze zu Somalia überschritten, weil sich dort Terroristen versteckt halten. Die Leute von Al-Shabab, dem hiesigen Al-Quaida-Ableger, haben das nicht auf sich sitzen lassen und gleich Bombendrohungen von sich gegeben. Und plötzlich ist vieles anders mit dem Leben hier.
Der weiße Masai
Wie schon erwähnt bin ich nun endlich in der Masai Mara gewesen. Es war, wie erwartet, die Konferenz der Tiere: Löwen, Giraffen, Zebras, Gnus, Warzenschweine, Antilopen und ein etwa 1 Zentimeter großer Gepard – aus einem Kilometer Entfernung. Dort war und blieb ich nur Tourist. Doch ein paar Tage später, am Strand vor Watamu, wurde ich, quasi im Vorbeigehen, zum Ehren-Masai ernannt.
Spaß mit Spam
Seit einiger Zeit erhalte ich neben Euren wohlwollenden Kommentaren auch solche, die schlicht und einfach SPAM sind. Erst war es nur einer pro Tag, dann auch mal zwei, bis es zu einer echten Plage ausartete. Wirklich seltsam ist aber der Inhalt.
Filme neu sehen
Auf Safari gibt’s mehr Tiere, aber wesentlich weniger Internet. Wir waren ein paar Tage in der legendären Masai Mara, wo sich Löwe und Gnu nicht nur gute Nacht sagen, sondern sich morgens gegenseitig verspeisen, also meistens die Löwen die Gnus. Deshalb war es in den letzten Tagen hier etwas still. Zur Safari hatten wir uns Freunde aus Deutschland eingeladen, und am Ende waren alle bewegt und erstaunt.
Lob der Freundlichkeit
Das soll nicht der Beginn einer Reihe von Lobgesängen werden auf Dinge, die mit „keit“ enden. Doch diese neue, kleine Begebenheit ruft einfach danach. In den Hauptrollen treten auf eine alte, beleibte Frau mit Husten, ein schmucker Parkwächter, ein Stück Rasen vor einem Supermarkt sowie die Insassen eines kleinen Cafés davor.
Lob der Harthörigkeit
Ist es das Alter, mein mühsam antrainiertes Englisch oder die Aussprache der Kenianer, die oft lieber Suaheli sprechen würden? Jedenfalls wollte ich letztens mal einen anderen Weg fahren und fragt deshalb zur Sicherheit den Inhaber des Ladens in dem ich gerade einkaufen war. Er erklärte mir die Strecke ausführlich und nannte dabei einen zunächst sehr erstaunlichen Orientierungspunkt, der sich hinterher als ein ganz anderer heraustellen sollte.
Kafka an der Wand
Seitdem wir ZDF haben, muss ich öfter einmal wegsehen. Wenn auf dem Bauernhof unterm weißblauen Himmel einmal mehr die Stammbesatzung deutscher TV-Besinnlichkeit auftritt, also der Lehrer, der Arzt, der Bürgermeister und der Pfarrer, und alle unheimlich lieb zueinander sind, tränen mir die Augen. Dann hilft nur noch ein Blick auf die Wand hinter dem Fernseher. Dort spielt sich das wahre Leben ab, und das jeden Abend zur besten Sendezeit.
Kuchen-Krise: Nachtrag
Nach so viel Anteilnahme möchte ich noch zwei Dinge zur Kuchen-Krise anmerken. Erstens will ich mal mit einem Bild zeigen, mit welchen Problemen wir hier zu kämpfen haben. Zweitens gibt es ansatzweise Entwarnung, und worin sie besteht, will ich Euch natürlich auch nicht vorenthalten.