Bauch, Beine, Po

Letzens war es soweit. Zwei ghanaische Kolleginnen trafen mich beim Mittagessen. Erst grüßten sie freundlich, dann senkten sie den Blick hinab zur Tischkante wo sich mein Bauch befand. „Michael, you are expanding“, sagte die eine kühl und die andere nickte dazu. Wäre ich Chef eines börsennotierten Unternehmens würden jetzt die Aktien steigen. Leider bin ich aber nur eine First Lady in Ghana und eine Expansion dieser Art führt eher zum Wertverlust. Zeit, eine Kurskorrektur vorzunehmen.

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Kleine Siege

Die normalsten Dinge werden im Ausland zum Abenteuer, wenn man sich nicht auskennt. Manche Einwohner unseres gastgebenden Landes versuchen, diesem Umstand zu ihren Gunsten auszunutzen. Mit Frechheit, Improvisationskunst und psychologischem Geschick wollen sie uns an den Geldbeutel. Und wenn einem nach zwei Jahren die erste Gegenwehr gelingt und zur Niederlage auf der anderen Seite führt, dann nenne ich das „kleine Siege“.

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Reise in meinem Zimmer nach Moskau (2)

Der Titel ist geschwindelt, aber nur ein bisschen. Ich sitze nicht in meinem Zimmer, sondern im Novotel in Accra. In dessen Lobby gibt es nicht nur guten Espresso und annehmbare Croissants, sondern auch den schnellsten Internet-Zugang in – vermutlich – ganz Ghana, und das gratis. Ideal dafür, den Weg von Accra nach Moskau übers das Internet zu planen. Was gar nicht so einfach ist, wie sich letztens herausgestellt hat und sich nun wieder erneut bestätigt.

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Kleine schwarze Punkte

Insekten haben ein echtes Image-Problem. Keiner kann sie leiden, außer vielleicht die anderen Insekten oder ihre größten Fans, die Entomologen. Wir Normalmenschen mögen es einfach nicht, wenn Kleingetier mit zu vielen Beinen, Fühlern oder Flügeln auf unseren Kleidern, unserem Essen oder auf uns selbst spazierengeht. Sei es, dass es hier in Ghana mehr davon gibt, sei es, dass sie potentiell gefährlicher sind, mein Verhältnis zu der fremdartigen Spezies hat sich nicht gebessert – im Gegenteil.

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Mein erster Flammenwerfer

Als ich den Beitrag meines Co-Bloggers Michael las, wie er versuchte per Google-Reisebüro mit dem Auto nach Moskau zu fahren, da bin ich sofort aufgesprungen. Ich rannte in den nächsten Supermarkt, denn bei seiner Ankunft würde er sicher durstig sein, und ich hatte kein Bier mehr im Kühlschrank. Die Filiale der Supermarktkette “Alphabet des Geschmacks” in meiner Nachbarschaft feierte gerade, wie offenbar im Rest der Welt auch, ebenso krampfhaft wie hysterisch Oktoberfest.

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Es, äh, weihnachtet sehr

Unlängst stand ich in der Küche und machte mal wieder Frühstück (Fans dieses Blogs werden sich vielleicht an die Geschichte erinnern, wie man aus Kaffee und Toast eine Case Study zu Prozessoptimierung machen kann). Jedenfalls schob ich zwei Stücke Brot in die Toaster und drückte ab. Kurz darauf begann mein Unterbewusstsein laut Jingle Bells zu gröhlen, und ich dachte, ja is’ denn jetz’ scho’ Weihnachten? Und das alles wegen selbstgebackenen Brotes.

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Reise in meinem Zimmer nach Moskau

Dass Co-Blogger Markus am Bodensee weilte, unserer ehemaligen gemeinsamen Heimat, weckte Erinnerungen. An herrliche Partys, lukullische Kochabende, Sundowner auf den zwei Terrassen unserer WG, kurz: an eine schöne Zeit. Wie wäre es, fragte ich mich heute Morgen, wenn ich auf einen Sprung vorbei nach Moskau käme. Und weil ich gerade nichts Besseres zu tun hatte, plante ich die Route mit dem Auto.

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Exil – Teil 2: Passkontrolle

Es ist schon ein wunderliches Gefühl, wenn man sich dabei ertappt, dass man grinsend auf der Taxispur des Flughafens steht und denkt: “Mann ist, die Luft hier gut.” Der Moskauer Waldbrand-Smog war nun über dreitausend Kilometer entfernt, ich war auf dem Weg an den Bodensee und hatte das Office 2011 for MAC Clé nicht unbedingt gerechtfertigte Gefühl einen verdienten Urlaub anzutreten.

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Exil – Teil 1: Der Abschied

Irgendwann wurde es so schlimm, dass ich fliehen musste. Um 23.33 Uhr zeigte das Innenthermometer 42°C. Draußen waren es 38°C. Es war nicht daran zu denken den Temperaturunterschied zu nutzen und die Fenster aufzureißen. Denn da war der rauchige Nebel der einen nicht atmen ließ. Der Nebel, der inzwischen schon einen Weg über den alten Müllschacht ins Haus gesucht hatte und sich in die Vorhänge und Kleiderschränke gesetzt hatte.

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Neues aus Tropicana

Heute gibt es an dieser Stelle keine runde Geschichte, kein Sinnsuchen, keine Liebeserklärung im Warenkorb, kein Philosophieren, aber auch keine Klagen, sondern nur ein Sammelsurium kleiner Begebenheiten, die sich in den letzten Tagen zugetragen haben. Hauptdarsteller sind: ein Stier, ein Topf Kässpätzle und ein Wäscheständer.

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