Mein erstes Kindle (Teil 2)

Gestern habe ich fünf Gründe angeführt, die dagegen sprechen, anstatt Papierbücher von nun an ebooks zu lesen. Nachdem gestern niemand so richtig dagegen gehalten hat, muss ich heute alleine des Teufels Advokat spielen und dafür argumentieren. Hier also die Top 5 der besten Gründe, warum ein ebook die tollste Sache seit der Erfindung der Leselampe ist.

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Mein erstes Kindle (Teil 1)

Das Kleine ist 19 Zentimeter lang und 241 Gramm schwer. Laufen kann es nicht, dafür aber schon Sprechen. Es ist recht unterhaltsam, wird nicht schnell müde, und wenn, dann schläft es gut durch. Nein, ich bin nicht Vater eines sehr kleinen Wunderkinds geworden. Vielmehr habe ich mir an Weihnachten ein elektronisches Buch gekauft, das auf den Namen Kindle hört. Vorgestern waren alle Bücher ausgelesen, die ich im Koffer mit nach Kenia geschleppt hatte. Zeit für eine erste Begegnung mit meinem ersten ebook.

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Adel verzichtet

Okay, okay. Bevor mir jemand draufkommt, sag‘ ich es lieber gleich, es brennt mir sowieso seit mehr als 35 Jahren auf der Seele: Ich habe in der dritten Klasse in Mathe von meiner Nebensitzerin Birgit abgeschrieben. Sie war blond, ich war doof, und meine Grundschullehrerhin schaute gerade zum Fenster hinaus. Wenn ich damals gewusst hätte, was für Folgen das haben könnte, mir wäre das Pausenbrot im Hals steckengeblieben. Da hätte nur noch Capri-Sonne geholfen.

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Im Reich der weniger wilden Tiere

Gestern ging ich überhaupt nicht aus dem Haus. Lungerte lieber stundenlang auf dem Bett herum, blätterte in kenianischen Zeitungen, trank Kaffee, las deutsche Online-Medien. Was man halt so macht an einem Sonntagmorgen in Kenia. Es war ruhig. Sehr ruhig. Zu ruhig. Bis mich wildes Geschrei vor dem Fenster aus meinen Träumen riss. Nein, nicht die Revolution. Nur ein Vogel, der offenbar bei meinem Anblick in Ekstase geraten war.

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Die anderen hundert Ladies und ich

Mein erster Entwurf des Titels dieses Blogbeitrags lautete genau andersherum: Ich und die anderen hundert Ladies. Das dachte ich, als ich gerade in einem der Supermärkte in Nairobi stand und versuchte, mich in dem Wust an Produkten, deren Marken ich nicht kannte, zu Recht zu finden. Um mich herum nur Ladies, kein einziger Mann. Hundert Frauen, ein Auftrag. Meiner lautete: Waschmittel. Da darf das männliche Ich gerne kurz mal hinten anstehen.

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Alkohol und Ehepflichten

Taxifahren in Kenia macht mehr Spaß als in Ghana. Dank besseren Zustands der hiesigen Fahrzeuge hat man Zeit und vor allem Nerven, dem Radio zu lauschen, anstatt sich, wie in Ghana, um das eigene Wohl zu sorgen. So erfuhr ich vor einigen Tagen, dass es in Kenia seit neuestem eine Sperrstunde für Alkoholausschank gibt und diese wegen Protesten der Wirte gleich wieder ausgesetzt wurde. Das an sich ist nicht so erstaunlich, Sperrstunde kennen wir aus England. Interessant war allerdings, wie einige kenianische Frauen darauf reagierten.

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Und täglich grüßt der Kormoran

In der Titelzeile unseres Blogs steht es schon seit gestern: Der afrikanische Teil dieses Blogs berichtet von nun an aus dem Osten des Kontinents. Wir sind von Ghana nach Kenia gezogen, und dort, nach einer kleinen Pause in unserem Schweizer Alpenort, nun angekommen. Wie in Ghana, beginnt auch hier das Leben mit Schnorren bei Freunden und Kollegen. Worauf sollen wir auch sitzen und schlafen, womit kochen und woraus essen, solange der Umzugs-Container übers Meer schippert?

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Die Quietscheenten-Affäre

Mit den Worten „das haben wir uns verdient“ buchte E. eine Woche Romantik Hotel in den Schweizer Alpen. Wie es sich zeigt, ist es schwer, es sich dort nicht gut gehen zu lassen. Die zahlreiche und stets huschende Kellnerschaft ist in fünf Hierarchiestufen unterteilt, die Langlaufloipen beginnen quasi in unserem Badezimmer, und abends liefert ein Barpianist den Soundtrack zum feinen Leben. Zusätzlich bietet der Wellness-Bereich neben Erholung harmlose Vergnügungen.

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Homesick-Food, mal andersherum (mit Rezept)

Nach einigem Hin und Her traf ich endlich in meiner nicht allzu großen süddeutschen Heimatstadt ein. Da ich meiner Schwester einmal ein ghanaisches Kochbuch mitgebracht hatte, schlug sie vor, daraus etwas für die ganze Familie zu kochen. Eine gute Idee, fand ich, und staunte, dass ich erst wieder 5000 Kilometer in den kalten Norden fliegen musste, um auf die naheliegende Idee zu kommen, das mal selbst auszuprobieren. Unsere Wahl fiel auf eines meiner ghanaischen Lieblingsgerichte: Red-Red. 

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