Geld hat die lauteste Stimme

Unser Auto muss zum Service. In Deutschland ist das ein langweiliges, im besten Fall nerviges Vorhaben, außer ich wäre Geheimtester vom ADAC und könnte die Werkstätten danach schriftlich hinrichten. Hier in Nairobi sind Autoreparaturen ein aus vielerlei Gründen erheiterndes Thema, das ich auf keinen Fall missen und von dem ich nun erzählen möchte.

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Aus dem Tagebuch eines Airline-Managers (1)

Letztens fand ich auf dem bierfeuchten Boden einer schäbigen Spelunke in Nairobi ein Manuskript mit der Aufschrift „Mein geheimes Tagebuch“. Ich blätterte eine Weile darin herum und stellte fest, dass es sich um persönliche Aufzeichnungen des Chefs einer Fluglinie handelte. Aus aktuellem Anlass veröffentliche ich hier einige Auszüge. Vielleicht tragen sie dazu bei, dass Menschen weltweit in Zukunft anders und vor allem entspannter mit Flugreisen umgehen.

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Smart und mobil

Das Firstladiesblog gibt es jetzt auch in einer mobilen Ausgabe. Soll heißen: Es kann nun auch auf Smartphones gelesen und kommentiert werden. Theoretisch sollte die Desktop-Version automatisch zur mobilen umgeschaltet werden, wenn das Blog von Iphones, Android-Phones usw. aufgerufen wird. Alternativ könnt Ihr auch gleich „m.firstladiesblog.de“ verwenden. Bei Problemen bitte einfach einen Kommentar hinterlassen. Danke.

Auf geht’s, wir buchen einen Flug

Wie lautet die größte Frage unserer Zeit? Übernimmt Thomas Gottschalk das Musikantenstadel? Lebt Elvis in Argentinien? Oder: Wie heißt Mr. Spock mit Vornamen? Nein, das größte Mysterium dieser Tage sind Flugpreise. Gerade versuche ich einen Flug von Kenia nach Deutschland zu buchen, und wer glaubt, Flugsuchmaschinen helfen dabei, der irrt sich. Demnächst lasse ich mich entweder einliefern, oder ich nehme das Fahrrad.

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Desperately seeking Butter

Der Tag, an dem die Butter starb. Irgendwann in den 70ern stand ich an einer Haltestelle und wartete auf den Bus. Gelangweilt schaute ich in die Auslage eines Zeitungskiosks. Ein Magazin titelte sinngemäß: “Butter böse, Margarine gut”. Seitdem ist Streit zwischen den beiden Brotaufstrichen. Dabei ist die Lösung so einfach. Kenia macht es uns vor – und schafft die Butter einfach ab.

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Deutsche Möbel

Also, das … ah, einen Moment noch. Ich muss kurz in den Garten gehen, eine Runde schreien. So, jetzt geht’s besser. Holt Polizei, Krankenwagen, Bundeswehr! Wir müssen dringend unseren Ruf verteidigen, und zwar nicht am Hindukusch, sondern hier, in Nairobi. Genügt es nicht, dass uns die Welt im besten Fall mit Porsche, Bier, Designerbrillen und Schnitzel assoziiert? Brauchen wir auch noch den Oskar für die hässlichsten ausländischen Sitzmöbel?

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Sprühende Kreativität

Körperpflege ist nicht einfach. Zum Beispiel langweilt mich Zähneputzen derart, dass ich dabei immer lesen muss. Leider ist die Lektüre beschränkt, wir haben keine Bibliothek im Badezimmer. Deshalb studiere ich meist die Rückseite der Zahnpastatube oder Beipackzettel von Medikamenten. Nicht gerade Weltliteratur. Andere haben andere Probleme. Zum Beispiel hat E. sich ein Deo gekauft. Also, sie dachte, sie hätte ein Deo gekauft. Es war aber nur die Nachfüllpackung. Zwar eignet sich eine Nachfüllpackung sehr gut, eine bereits vorhandene Sprühflasche nachzufüllen. Dumm nur, dass wir die Sprühflasche nicht haben.

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Der Zöllner mit dem traurigen Blick

Das Leben ist eine ständige Einreise. Wieder einmal stehe ich am Schalter im Flughafen in Nairobi und lege zum gefühlt hundertsten Mal meinen Reisepass zur Prüfung vor. Normalerweise verläuft sie sprach- und emotionslos. Weder erwidert der Beamte meinen freundlichen Gruß, noch zeigt er eine andere menschliche Regung. Doch dieses Mal findet er in meinem Reisepass etwas, das ihn sogar zu einem mehrsekündigen Augenkontakt mit mir zwingt.

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Die hupende Mehrheit

Moskau im Winter ist schön. Die Kälte verlangsamt die Schritte, der Schnee dämpft den Lärm der Großstadt. Jedenfalls solange ich vom Kreml in Richtung Hotel Ukraine laufe. Es ist 17.30, die Rushhour ist in vollem Gang. Auf der anderen Seite der langen Brücke über die Moskwa ist lautes Hupen zu hören. Beim Überqueren des Flusses habe ich Muße, mir ein paar Erklärungen dafür zurechtzulegen. Am Ende sind sie alle falsch. 

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