Einmal wache ich morgens auf und fühle mich so seltsam leer. Umständlich drehe ich mich von der einen zur anderen Seite, schließlich will ich Licht machen. Meine Hand greift ziellos irgendwohin. Es bleibt dunkel. Wie ging das noch? Starre an die Decke und denke scharf nach. Da war doch irgendetwas mit einem Schalter. Wo ist google, wenn man es braucht! Warte dann einfach bis es hell wird. So geht es auch.
michael
Schwaben reisen gerne
Kenia – unendliche Weiten. 250 Kilometer von Nairobi entfernt durchstreifen Elefanten seit Jahrtausenden die Ebene zu Füßen des Kilimanjaro. Das lange Gras knirscht unter den schweren Schritten. Die riesige Matriarchin stoppt und sondiert rüsselschwenkend die Lage. Es ist still an diesem Morgen. Die Herde hinter ihr wartet geduldig ab. In der Ferne balgen Zebras. Sonst geschieht nichts. Doch dann gellt ein Schrei durch die Dämmerung.
Von Gurken und Bananen
Wir erwarten Besuch im Herbst. Gute Freunde aus dem Norden, also dem Norden Deutschlands, wollen kommen. Schrieben eben per SMS, dass sie sich schon sehr freuten, und fragten, welche Impfungen man hier eigentlich bräuchte? Habe kurz gestaunt. Hatte daran schon lange nicht mehr gedacht. Vorbei ist die Zeit, als ich vor der Abreise nach Ghana 2008 die Top Ten der Tropenkrankheiten und ihre wichtigsten Symptome auswendig herunterbeten konnte. Bilharziose, Malaria, Denge- und Gelbfieber, Typhus, Cholera und was weiß ich.
Sing Halleluja
Einmal ist immer das erste Mal. Das gilt auch, wenn es um Autoreparaturen geht. Unser wegen der Rechtslenkung aus England importiertes Fahrzeug, rasselte seit neuestem ein wenig seltsam. Es war also Zeit für die große Inspektion beim hiesigen Autohändler, wo mir als aufpreisloses Extra unverhofft geistlicher Beistand zu Teil wurde.
Unter Köchen
Ein kleiner Zettel am schwarzen Brett unseres Wohnviertels war schuld. Dort kündigte eine Italienerin ihren Kochkurs an. Ideal für eine First Lady wie mich, dachte ich, die ihrer schwer schuftenden Partnerin von Zeit zu Zeit etwas Gutes tun will. Auch war ich auf die anderen, echten First Ladies gespannt, die sich dort sicherlich einfinden würden. Aber ich hatte den wahren Charakter einer First Lady gründlich verkannt.
Das Comeback
Vielleicht kennen das auch andere Blogger. Mit einem Mal steht man in der Sackgasse. Der letzte Eintrag ist eine Weile her. Thematisch gibt es keinen Anknüpfungspunkt. Wie soll ich auch die Geschichte mit dem Croissant, an die ich mich während einer Deutschland-Tour erinnert habe, mit dem kenianischen Alltag verbinden? Damit, dass das Croissant, das ich gerade esse, so wabbelig ist wie ein feuchter Schwamm? Am besten gar nicht. Ein Neustart.
Deutschlandreise: Das Nostalgie-Croissant
Das Blog schweigt. Weil: Der Blogger ist verreist, von Kenia nach Deutschland. Dort entmottete er vergangene Woche seinen 22 Jahre alten BMW, der in der Garage Dornröschen spielt. Alle halfen mit. Meine Mutter versicherte den Wagen, meine Schwester fuhr ihn zu einem günstigen Mechaniker und mein Vater brachte ihn zum TÜV. Die Herren dort freuten sich über den guten Zustand und verliehen ihm die Plakette. Die Deutschlandreise konnte losgehen.
Brathuhn a la Nairobi
Es war Freitag, und ich wollte für E. und mich abends ein Huhn im Ofen grillen. Kurz nach Mittag ging ich einkaufen. Als ich zurückkam, war der Strom weg. Damit begann ein neues Kapitel unter dem Motto “Lebe leichter ohne Technik”. Ein Kochrezept für zwei Personen und eine Petroleumlampe.
From Tokyo to Nairobi bzw. andersherum
James Bond weiß immer genau was er will. Er würde nie die Getränkekarte einer Bar lesen, sondern bestellt immer denselben Drink, und das seit Jahrzehnten. Wer nach diesem Motto lebt, dem entgehen möglicherweise die kleinen Entdeckungen, die sich später prima als Blog-Ansichtskarte an die tapfere Wahl-Tokioterin eignen, die sich hier so kräftig am Blog beteiligt. Aber James Bond schreibt auch ja auch kein Blog.
Fallout? Gibt’s nur in Deutschland
Alle Welt redet von Radioaktivität. Die Wolke nähert sich, unaufhaltsam. In SPON lese ich, dass Geigerzähler in Deutschland ausverkauft sind und sich auch die Hersteller von Jodtabletten mächtig freuen. Ärzte wiederum sagen, man solle besser die Finger davon lassen. Das klingt nach Hysterie. Ist sie echt – oder gibt es sie nur in den Medien? Und wie ist das in Kenia?