Die Luxus-Frage oder: Drei ungebetene Besucher

Vielleicht erscheint das Leben in Kenia aus der Ferne wie ein ewiger, automatischer Abenteuerurlaub. Darum möchte ich hier ein für alle Mal klarstellen: So ist es nicht. Das heißt, Abenteuer ja, Urlaub eher nein, jedenfalls nicht automatisch. Für den muss man schon selbst sorgen, was immerhin relativ leicht fällt. Zum Strand am Indischen Ozean ist es nur eine Flugstunde, und Löwen & Co. wohnen gleich um Ecke.

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Von Äpfeln und Birnen

Alle wollen wir individuell sein. Keiner möchte sich nachsagen lassen, Du bist wie alle anderen. Deshalb geben wir uns Mühe, uns zu unterscheiden – durch Bücher die wir lesen, Filme, die wir sehen, Kleidung, die wir tragen und so weiter. Warum, frage ich mich deshalb, zeigen sich so viele Leute völlig skrupellos mit jenem angebissenen Apfel-Logo in der Öffentlichkeit?

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Hinterhofprügeleien

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Was sieht man, wenn man in einen deutschen Garten blickt? Im aufregendsten Fall eine Amsel, die einen Regenwurm verspeist. Hier hat Kenia deutlich mehr zu bieten. Vorhang auf für ein kleines Drama direkt bei uns hinter dem Haus. In den Hauptrollen ein Adler, ein Bussard, ein Ibis und ein unfreiwilliger Vierter.

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Wer hat an der Uhr gedreht?

Und – wie viel Uhr ist es?
Wer ins Ausland fährt, muss meist eine andere Sprache bemühen. Englisch sprechen wir irgendwie alle. In Italien, Frankreich oder Spanien wird’s schon schwieriger. Wenigstens kann man sich dort auf bestimmte vertraute Dinge verlassen. Zum Beispiel, dass der Tag 24 Stunden hat. Kenia bietet auch hier eine echte Überraschung: Die Zeitrechnung hierzulande funktioniert ganz anders. Aber nur solange man Kisuaheli spricht.

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Einer geht, einer kommt (zurück)

Wie ist das eigentlich: Einmal Firstlady, immer Firstlady? Wie tief sind die Spuren, die das Leben als Mann an der Seite einer erfolgreichen Frau hinterlässt? Ist Heilung möglich? Und wenn ja, immer, oder gibt es da eine Höchstdauer, nach der der Zustand unumkehrbar ist? Unser Gastautor Hirbod hat nach sechs Monaten wieder ins richtige Arbeitsleben rübergemacht. Was wir von ihm nun gerne wissen wollen: Ist … Weiterlesen

Marken des Schreckens

Marketingleute sprechen nicht gerne von Marken, sondern von “Brands”. Ein Produkt mit einer Marke zu versehen, nennen sie konsequenterweise auch “Branding”. Was so cool klingt, geht auf etwas recht archaisches zurück: nämlich einem Tier ein Brandzeichen aufzudrücken. Nirgends finde ich diesen Zusammenhang zwischen Marke und Feuer so schön und schrecklich zugleich, wie bei der kenianischen Fluglinie Fly540.

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Jäger und Sammler

Meinen Heimatausflug begleitet eine lange Liste mit Aufgaben. Die meisten bestehen darin, Dinge zu erwerben, die in Nairobi unter eine oder mehrere der vier folgenden Kategorien fallen: (1) gibt es gar nicht, (2) gibt es normalerweise, nur jetzt gerade nicht, (3) gibt es eigentlich, man weiß aber nicht wo genau und (4) gibt es immer, aber zum fünffachen Preis.

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Ausgepowerte Nomaden

Nomaden sind Menschen, “die aus kulturellen, ökonomischen oder weltanschaulichen Gründen eine nicht sesshafte Lebensweise führen”, sagt Wikipedia. Üblicherweise sind damit zum Beispiel somalische Rinderhirten gemeint. Bekannt sind aber auch Miet- und Jobnomaden, die auf ihre Art nach dem metaphorischen saftigen Gras suchen. Nun möchte ich eine neue Unterart hinzufügen, die ich Samstag letzte Woche entdeckt habe: den Elektronomaden.

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Früher war alles besser

Zwei Wecker, eine Meinung: Wir bleiben einfach liegen. Bevor es hier weiter geht, erst einmal ein Geständnis: Ich bin eigentlich gar keine echte Firstlady mehr. Statt einfach nur gut auszusehen und meiner Frau das Leben zu erleichtern, arbeite ich seit einer Weile wieder ein wenig. An sich ist das nicht schlecht, wären da nicht Synchronisationsprobleme bei der morgendlichen Aufstehroutine.

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Waschen ohne Wasser

Weil eine zentrale Pumpstation durch eine Flut zerstört wurde, haben große Teile Nairobis kein oder nur wenig Wasser. So auch wir. Ein wenig tröpfelt es noch aus der Leitung, aber nicht genug, um beispielsweise eine Waschmaschine zufriedenzustellen. Die Lösung für dieses Problem erforderte meine ganze, väterlicherseits vererbte Ingenieurskunst. Eine Anleitung in Bildern.

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